In dieser Folge ist Motivations-Profi Bartolomeo Denk zu Gast, und stellt sich Euren und unseren Fragen. Barto ist Personal Trainer aus München, Kampfsportspezialist und beschäftigt sich intensiv mit den Themen Persönlichkeitsentwicklung und Motivation. Mit seiner „Hero Mindset“ – Philosophie bringt er Leute dazu, ihr Potential voll zu entfalten, u.a. bei den SportCamps für die Men´s Health.
Hier geht´s zum kompletten Interview.
Die Top Facts aus dem einstündigen Interview
- Platziere Reminder in Deinem Alltag
Als kleines Poster, dass Du jedes mal siehst wenn Du aufstehst, als Post-It am Spiegel, oder als Handy-Hintergrund. So wirst Du regelmäßig daran erinnert, was Dein Ziel und was Deine Vision ist.
- Nutze Musik
Jeder hat Lieblingslieder. Manche stimmen uns traurig, andere aktivieren uns. Überlege Doch mal in Ruhe, was Du gern hörst, oder wozu Du gern tanzt. Wenn Du ein Lied im Radio hörst und bemerkst dass Du beginnst mitzusingen, oder Dich gar zu bewegen, dann speichere Dir dieses Lied. Setze es dann gezielt ein, wenn Du Dich pushen möchtest.
- Was ist Dein „ROCKY-Moment“?
Wer diesen Satz verstehen möchte, sollte das Interview gesehen haben. Kurzum: Barto bekommt Gänsehaut, wenn er laut das Rocky-Theme hört. Die Rocky Filme haben ihn früher so sehr motiviert und begeistert, dass sich bei ihm ein sogenannter Anker gebildet hat. Immer wenn diese Melodie erklingt, erinnert sich sein Gehirn an die Energie, die er damals gespürt hat, und kann diese noch heute ganz gezielt einsetzen. Nun sollst Du nicht unbedingt Rocky schauen. Vielleicht ist es auch gar kein Film, der solche Gefühle in Dir auslöst, sondern etwas ganz anderes…
Es gibt aber bei jedem von uns solche Momente, in denen die „Energie zu fließen“ beginnt, wie Barto es beschreibt. Überlege doch mal ganz genau, wann Du Dich das letzte Mal so oder so ähnlich gefühlt hast, und schaue woran dies gelegen haben kann. Frage hierzu gern auch Deine Freunde. Manchmal kennen sie Dich besser, als Du selbst.
- Was hat Dich als Kind begeistert?
Gesellschaftliche Normen und Regeln am Arbeitsplatz lassen manchmal nicht viel Raum für Kreativität und Verrücktheit. Genau dies kann aber ein entscheidender Faktor sein, um Deine Motivation auf das nächste Level zu bringen. Frage doch einfach mal Deine Eltern, was Dich früher begeistert hat. Wobei hast Du als Kind oder Jugendlicher die Zeit vergessen, und warst im „Flow“, wie man heute sagen würde. Versuche diese oder ähnliche Dinge wieder vermehrt in Deinen Alltag zu integrieren.
- Wenn das WARUM groß genug ist, ist das WIE sch***egal
Klingt leichter als gesagt, aber wer sein wirkliches „warum möchte ich das wirklich?“ kennt, der lässt die Taten automatisch folgen. Setze Dich bei der Suche nach dem Warum aber nicht unter Druck, das kann auch lähmen. Der Moment der Erkenntnis wird kommen, manchmal ganz unverhofft. Das Warum ist dabei nicht mit Deinen Zielen zu verwechseln. Ziele sind etwas ganz anderes als die Motive und Glaubenssätze die dahinter stecken. Die Arbeit am Warum erfordert Geduld und schonungslose Ehrlichkeit Dir selbst gegenüber. Warum möchtest Du beispielweise 10kg abnehmen? Welche Faktoren haben Dich dahin gebracht, dass Du glaubst Du müsstest dies unbedingt tun? Der Weg zu dieser Erkenntnis ist goldwert, und wird Dir helfen.
- Akzeptiere Deine Schwächen
Kämpfe nicht gegen sie an. Stecke diese Energie ist viel besser in Deine Stärken. Konzentriere Dich auf das Positive, und versuche dies zu verstärken. Wenn du Deine erwünschte Halbmarathon-Zeit einfach nicht erreichen willst und deswegen schon deprimiert bist, dann stellt sich die Frage ob der Sport seinen eigentlichen Zweck erfüllt: Gesundheit, Spaß, Soziale Kontakte. Auch hier lohnt es sich zu schauen, warum ich dieses Ziel denn unbedingt erreichen muss…
- Praktiziere Dankbarkeit und visualisiere Dinge auf die Du Dich freust
Schreibe Dir z.B. jeden Tag 2-3 Dinge auf, für die Du dankbar bist. Dies kann und soll all Deine Lebensbereiche betreffen. Genauso verfährst Du mit Dingen, auf die Du Dich freust. Ganz wichtig bei dieser Übung: Versetze Dich in jede einzelne Dankbarkeit und jede Vorfreude für mindestens 10 Sekunden hinein. Umso stärker ist die Wirkung auf Dein Gehirn und Deine Stimmung. Dies ist kein Hokus-Pokus, sondern wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen. Wer diese Techniken regelmäßig einsetzt, verbessert seine Gemütslage.
- Motiviere und unterstütze andere
Weißt Du wie motivierend es sein kann, wenn man anderen Menschen etwas Gutes tut? Es beginnt beim einfachen Tür aufhalten, geht beim aufmerksamen Zuhören weiter, und kann auch mal ein kleines Geschenk sein. Überrasche einen lieben Menschen, dem Du einfach mal Danke sagen möchtest. Die Möglichkeiten sind so vielfältig. „Geben ist seeliger denn Nehmen.“ sagt ein altes Sprichwort. Wenn Du mit dieser Einstellung durchs Leben gehst, dann wirst du auch positive Energie zurück bekommen, ganz sicher.
- Mache weiter, denn Du weißt nie wen Du gerade motivierst
Dieser Spruch kann Dir insbesondere in einem Stimmungstief helfen. Denn wir machen nichts für umsonst. Alles hat seinen Sinn, auch wenn wir ihn nicht immer sehen können. Hast Du das auch schonmal erlebt, dass Du erst viel später für Dein Tun gelobt wurdest? Unterschätze nicht die Wirkung, die Du auf andere haben kannst.
- Arbeite mit Affirmationen
Affirmationen sind kurze und prägnante Sätze, in denen Du Dein Ziel und den damit verbundenen erwünschten Zustand sowie deine Gemütslage zum Ausdruck bringst. Affirmationen sind immer im Präsens formuliert, beinhalten positive Emotionen, und beschreiben den anvisierten Zustand so exakt wie möglich. Die Arbeit mit Affirmationen ist unheimlich wirkungsvoll, wenn man sie richtig anwendet. In der täglichen Arbeit mit Kunden und in Coaching-Programmen sind sie das Nummer 1 Tool zur Zielerreichung. Vieles spielt sich bekanntlich in unserem Kopf ab, auch und insbesondere unbewusst.
Wir hoffen, Dir einige Impulse gegeben zu haben. Viel Erfolg bei der Umsetzung!