Ursprung
Ursprünglich stammt die Begrifflichkeit Sättigungsbeilage aus der DDR. Ein klassisches Gericht besteht demnach aus:
1. Der Haupt – Zutat – Fleisch, Fisch, Vegan –
2. Der Sättigungsbeilage und
3. Der Gemüsebeilage
Typische Sättigungsbeilagen sind Kartoffeln, Reis, Nudeln, Pommes, Klöße oder Brot. Allen gemein ist ein hoher Kohlenhydratanteil. Diese sollen Energie liefern und so zur Sättigung beitragen.
Denkste. Pustekuchen!
Viel mehr als „beitragen“ können sie nämlich nicht, wie eine inzwischen sehr populäre Studie zeigt.
Eins vorweg: NUR Eiweiß macht uns wirklich satt. Fakt!
Die Mormonengrille
Am Beispiel der Mormonengrille konnte gezeigt werden, dass wir solange weiteressen, bis eine bestimmte Menge an Proteinen erreicht ist. Enthalten Lebensmittel also nur wenig Protein, und dafür umso mehr Kohlenhydrate oder Fette, wird so lange weiter gegessen, bis das „Proteinziel“ erreicht ist.
Mit proteinreichen Lebensmitteln erreicht man die Sättigung demnach am effizientesten.
Nichts anderes machen wir und tausende anderer Coaches auf der Welt mit Klienten die „in Form“ kommen möchten: ISS MEHR EIWEISS! Weil es funktioniert.
Jetzt gibt es sogar noch eine weitere Studie dazu, herrlich. Dabei bedeutet „in Form“ kommen eben nicht mit einem Sixpack herumzulaufen. Es gilt vielmehr die Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen zu senken, und ein „Normalgewicht“ zu erreichen – jenseits von einem erhöhten Schönheitsideal.
Nun könnte man sagen: „Ja, was für die Mormonengrille gilt, muss ja nicht für den Menschen gelten.“ Tut es aber. In weiteren Untersuchungen wurde gezeigt, dass dieses Verhalten artenübergreifend zutrifft und somit für alle Tiere. Inklusive Mensch.
Bas Kast: „Der Ernährungskompass“
Die Geschichte von der Mormonengrille und dem spezifischen Sättigungseffekt von Protein erhielt durch das Buch „Der Ernährungskompass“ von Bas Kast große Bekanntheit. Zu Recht. Bereits 2018 habe ich dieses Buch empfohlen. Wenn ich mich nicht irre, ist es noch immer in den Bestsellerlisten ganz oben zu finden. Wer dieses Buch bisher nicht kennt und sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen möchte: Lesen!
Allen Kritiken zum Trotz, es ist das beste deutschsprachige nicht-wissenschaftliche Buch über gesunde Ernährung, dass ich je in der Hand hatte.
Das muss erlaubt sein
Falls Bas Kast diese Zeilen jemals lesen sollte: Mit einer Einschränkung: Denn bezüglich des Kohlenhydrat-Timings vertrete ich eine genau entgegensetzte Ansicht. Will heißen, Bas Kast empfiehlt gegen Ende des Buches am Abend keine Kohlenhydrate zu essen. Ich tue das nicht.
Das ist aber tatsächlich der einzige Punkt den ich so nicht unterschreiben würde. Top Buch.
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Quellen: Wikipedia, Bas Kast: „Der Ernährungskompass“, Real life